Einträge vom April 2009

Sehnsucht nach der Wüste

Kommentare deaktiviert für Sehnsucht nach der Wüste

Ich will am liebsten die Brandung vom Pazifik sehen,
wie sie in der Sonne bricht und ohne Aufhören rollt
um ihr gewaltiges Donnern in friedliches Rauschen zu verwandeln.

Wo die Vögel fliegen
und die Pelikane ihre Tradition an den Wellenbergen segeln.
Wo der Mensch nur schauen kann und die Ausstrahlung des Meeres
und die Größe der Natur ihm weit überlegen sind.
Wo er klein ist und seine Worte Nichts zählen,
weil sie in der Weite der Wüste sogleich von Sand aufgesaugt werden,
der mit Endlosigkeit antwortet.
Wo man den Seelöwen und Delfinen zuschaut in ihrer Welt,
deren Weite und Freiheit das eigene Gefängnis offenbart,
so dass man schweigt, weil die Stille einem in die Ohren drückt.

Ehrfurcht verschlägt einem die Worte
und Tränen sind die Sprache
mit der man dieser Gegend angemessen Ausdruck verleiht
um zu stammeln was man schon fast vergessen,
was einem diese eckige Welt entrissen hat.

Das war mal mein Land,
kurze Zeit war ich ein Teil davon.
Es waren die glücklichsten Mommente:
dem Ursprung so nahe zu sein,
der Erde aus der man genommen ist.

Wenn man sie nicht durch Asphalt, Zäune und Besitz mit Füssen tritt,
sondern mit Haut und Gefühl dazu gehört,
von ihr aufgenommen ist
und Hochachtung und Respekt das kurze Miteinander bestimmen.

[zum Eintrag →]

Tags: DENKEN · GEMÄLDE

Verlieren oder gefunden sein

Kommentare deaktiviert für Verlieren oder gefunden sein

Die einen formen sich Ihren Gott und klammern sich dran,
den anderen begegnet er.

Die einen haben Angst ihn wieder zu verlieren,
die anderen sind gefunden worden.

[zum Eintrag →]

Tags: DENKEN · GEMÄLDE